Gruppensonderschau der Gruppe Nord 2018

Bericht über die Gruppensonderschau der Altdeutschen Mövchen – Gruppe Nord am 15./16. Dezember 2018 in der Halle Wesermarsch in Verden-Döhlbergen.

Immerhin 75 Altdeutsche Mövchen von 7 Ausstellern waren zu bewundern. Eine kleine Steigerung zum Vorjahr. Einreihiger Aufbau, helle Räumlichkeiten und weihnachtliche Dekoration sorgten für ein sehr gemütliches Ambiente.

Der Preisrichter Lars Steenken (PV Weser-Ems) hatte sicherlich keine leichte Aufgabe übernommen, doch durch viel Fachwissen konnte er eine äußerst korrekte Abstufung der zu bewertenden Tiere schaffen.

22 schwarze Altdeutsche Mövchen von 2 Züchtern eröffneten die Präsentation. Hier waren kurze Typen, hohe volle Rundhauben, breite gerundete Stirnpartien und deutliche Stirn-Schnabel-Winkel zu bewundern. Abstufungen gab es für Wünsche in der Rückenabdeckung, im Nackenkamm und in der Breite der Augenränder. Auch eine hängende Ortfeder wurde bestraft. Wie so oft kamen die Siegertiere aus der Kollektion unseres Zuchtfreundes Wilfried Kuhnert. Er konnte sich über 1 x V-Benotung, 1 x Hv-Benotung mehreren Sg 95 freuen. Außerdem nahm er auch das SV-Band mit nach Hoheneggelsen.

13 Rote, ebenfalls von 2 Züchtern, konnten nicht ganz an die Qualität des vorherigen Farbenschlages heranreichen. Aber auch hier waren kurze, puppige Figuren mit vollen Jabots und intensive Flügelschildfarben zu sehen. Bemängelt wurden eine zu offene Steuerfederlage, ein zu tiefer Rosettensitz und fehlende Schnabelsubstanz. Auch die Festigkeit in Hals- bzw. Nackengefieder wurde des Öfteren vermerkt. Über ein „Hv“ konnte sich Hartmut Berghorn freuen.

Leider nur 2 Gelbe vom Zuchtfreund Heinz Brünjes. Beide allerdings in Sg-Qualität. Kurze Typen mit breiter Stirn und leicht abfallender Rückenlinie wussten zu überzeugen. Einzig der Nackenkamm wurde fester und geschlossener gewünscht, sowie die Rosetten etwas geordneter.

Auch bei den folgenden 14 Blauen mit schwarzen Binden standen 2 Züchter in Konkurrenz. Ein feiner hoher Hauben- und Rosettensitz, eine breite Stirn und exakte Bindenführung waren als Vorzüge genannt. Teilweise hätte der Stirn-Schnabel-Winkel etwas deutlicher sein können. Auch das Jabot hätte noch federreichen und auch die Hinterpartie hätte bei einem Tier etwas kürzer sein dürfen. Zu unteren Noten führten farbige Federn auf oder vor den Schenkeln und auch zu wenige farbige Klappenfedern. „Hv“ hier für Henrik Schröder, einen der Jüngsten in unseren Reihen.

Als Einzelkämpfer dann der Vater Heinrich Schröder. 6 Rotfahle und zusätzlich noch 6 Gelbfahle. Alle aus seinen Schlaganlagen. Breite, gut gerundete Brustpartien, ebenso in Stirn- und Kopf. Kein Tier unter „Sg“ bewertet. Ein Zeichen der sehr hohen Qualität im Hause Schröder. Jeder Farbenschlag mit einer Hv-Note belohnt und einem „Verdener Band“ als Zugabe. In der Spalte Wünsche war zu lesen: Nackenkamm bzw. Steuerfedern geschlossener, Schwingenlage beständiger, Flügeldeckenfarbe gleichmäßiger oder etwas kürzer im Abschluss.

Zum Ende dann noch eine starke Kollektion der Einfarbig weißen. Unser Zuchtfreund Volker Schierloh präsentierte hier Tauben mit prima Stirn- und Brustbreite, sowie eine leicht abfallende Körperhaltung. Ein Tier zeigte leider zu starkes Abwehrverhalten. Nur kleine Wünsche in der Rückenabdeckung, dem Stirn-Schnabel-Winkel, den Rosetten und dem Nackenkamm führten zu Abstufungen. „V“ und „Hv“ für diese imponierende Gruppe. Der Züchter durfte sich zusätzlich über das begehrte SV-Band freuen.

Die beiden von SV bereit gestellten Leistungspreise auf die 6 besten Tiere einer Farbe, beiderlei Geschlecht, Alt- und Jungtiere erhielten: Wilfried Kuhnert (schwarz) und Volker Schierloh (Einfarbig wie). Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern.

Hartmut Berghorn
Gruppe Nord

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